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Offener Brief zur Reform des Psychotherapeutengesetztes (PsychThG) an die AG Gesundheit & Pflege

(Hier als PDF herunterladen)

Sehr geehrter Herr Spahn, sehr geehrte Frau Huml, sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lauterbach, sehr geehrte Mitglieder der AG Gesundheit & Pflege,

im Namen des „PiA-Politik-Treffens“ – einem offenen und verbändeübergreifenden Forum von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung („PiA“), Neuapprobierten und Interessierten – möchten wir uns bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie die Reform des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) auf die politische Agenda gesetzt haben. Wir hoffen, dass, aufgrund der Dringlichkeit, der Reform des PsychThG nun auch Priorität bei der Umsetzung gewährt wird.

Das PiA-Politik-Treffen ist ein regelmäßig stattfindendes Forum zur Verbesserung der Qualität und der Bedingungen der postgradualen Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten bzw. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Das PiA-Politik-Treffen erhält sowohl ideelle als auch finanzielle Unterstützung nahezu aller wichtigen Fach- und Berufsverbände im Bereich der Psychotherapie (siehe: www.piapolitik.de/unterstuetzer).

Beim letzten und vierten Treffen am 23.09.2013 in Berlin durften wir Herrn Ministerialrat Suhr aus dem zuständigen Ausbildungsreferat des Bundesministeriums für Gesundheit und Herrn Dr. Klein-Heßling von der Bundespsychotherapeutenkammer begrüßen. Gemeinsam wurden Möglichkeiten einer Ausbildungsreform für Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten diskutiert. Wir freuten uns dabei besonders über die Offenheit und das Interesse, mit der uns Herr Suhr aus dem BMG begegnete.

Wir wünschen uns von Ihnen, bei der Reform des PsychThG mit einbezogen zu werden. Denn eine mögliche Reform betrifft vor allem uns als PiA. Die aktuelle Situation ist kaum mehr trag- und leistbar:

  • Wenig bis keine Vergütung der praktischen Tätigkeit in Krankenhäusern (z.B. in Versorgungskliniken der Psychiatrie) bei hohen selbst aufzubringenden Ausbildungskosten,
  • unklare Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung, u.a. durch die Bologna-Reform

…sind die wichtigsten Missstände, die mit einer Reform des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) behoben werden müssen.

PiA fordern diesbezüglich schon lange:

  • Angemessene Bezahlung der praktischen Tätigkeit
  • Masterniveau als Zugangsvoraussetzung zur Ausbildung

Sie können sich anhand zweier kurzer Videos (je ca. 2 min.) einen guten Eindruck von der Lage der Psychotherapeuten in Ausbildung machen: www.piapolitik.de/video.

Wir fordern Sie bezüglich der Reform des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) auf:

  • Setzen Sie die Reform in dieser Legislaturperiode um.
  • Beziehen Sie uns PiA in den Reformprozess mit ein und treten Sie mit uns in Dialog. Wir haben mit dem PiA-Politik-Treffen eine adäquate Plattform dafür geschaffen.
  • Erhalten Sie die Vielfalt der Therapieverfahren und der grundständigen Studiengänge der Psychologie und Pädagogik.
  • Achten Sie auf faire Ausbildungsbedingungen und beenden sie die, bereits gerichtlich festgestellte, sittenwidrige Behandlung von PiA in öffentlichen und privat geführten Krankenhäusern.
  • Erkennen Sie die Kompetenzen von PiA an und setzen Sie nationale und internationale Maßstäbe für die hohe Qualität von psychotherapeutischer Versorgung.

Für weitere Informationen stehen wir gerne persönlich, telefonisch oder schriftlich zur Verfügung. Darüber hinaus finden Sie die aktuellen Protokolle unserer Treffen auf www.piapolitik.de.

Wir bedanken uns für Ihr Interesse und verbleiben mit freundlichen Grüßen:

Robin Siegel (VPP im BDP), Ariadne Sartorius (bvvp), Norman Marko (DGAP), Ricarda Müller (IfP), Katharina Simons (PiA für gerechte Bedingungen!), Kerstin Sude (DPtV), Manuel Becker (PiA für gerechte Bedingungen!), Kathrin Linsler & Anna Eiling

Videospot: Reform des Psychotherapeutengesetzes JETZT

Wir freuen uns, heute den neuen PiA-Flashmob-Spot veröffentlichen zu können! Zum ersten Mal gezeigt wurde der Spot am 23. Deutschen Psychotherapeutentag in Kiel zu einer kleinen Vor-Premiere. Im Spot werden die diesjährigen Aktionen rund um den „Freeze-Flashmob“ unter dem Motto „Zeit, die Realität zu verändern!“ aufgegriffen und damit PiA, Kolleginnen und Kollegen, Politikerinnen und Politiker auf die notwendige Reform des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) aufmerksam gemacht. Entstanden ist die Idee zu einem zweiten, animierenden Spot auf dem vorletzten PiA-Politik-Treffen im Zusammenhang mit der bundesweiten Flashmob-Aktion. Insgesamt 27 Organisationen und Verbände haben den Spot finanziell und ideell unterstützt, dafür bedanken wir uns sehr herzlich. (Vollständige Liste der Unterstützer).

Flashmob gegen den Stillstand: Reform des
Psychotherapeutengesetztes JETZT!

 

Pressemitteilung hier herunterladen (PDF)

#Flashmob erfolgreich in 13 Städten bundesweit!

Bundesweit zeigten Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) ihre Unzufriedenheit mit einem Gesetz, dass seit 1999 still steht! Hunderte PiA „freezten“ in Berlin, Bielefeld, Braunschweig, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Konstanz, Münster, Oldenburg, Osnabrück, Trier &  Tübingen.

Erste Eindrücke vom Freeze:

 

PiA-Protest-Spot

Der PiA-Protest-Spot! Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung berichten in diesem Video-Spot von ihren prekären Ausbildungs- und Arbeitsverhältnissen.

PiA-Protest-Video

Im Rahmen des 1. PiA-Politik-Treffens wurde beschlossen ein Video zu produzieren, dass die Ausbildungssituation der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung verdeutlicht. Der Videospot, den politisch aktive Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen in Ausbildung (PiA) und ihre UnterstützerInnen, u.a. Regisseurin Johanna Ickert, am 18. März 2013 auf dem 3. PiA-Politik-Treffens veröffentlichten, bringt es auf den Punkt:

„Es ist ein unhaltbarer Zustand!“ Psychotherapeuten-/innen in Ausbildung arbeiten im Anschluss ihres Studiums mindestens 1.800 Stunden im ganzen Bundesgebiet in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken. Sie werden dafür jedoch aufgrund des fehlenden Rechtsanspruchs gering bis gar nicht entlohnt. Zusätzlich bezahlen sie ihre hohen Ausbildungsgebühren aus eigener Tasche. Doch die nötige Gesetzesreform wird hinausgezögert.

Hier das Ergebnis: http://youtu.be/s30N1QmsQfA

Mehr Infos zum Spot: http://psychotherapeutenwiki.de/PiA-Videospot/