Jetzt anmelden: 25. PiA Politiktreffen

Das 25. PPT wird am 29. November 2025 stattfinden. Jetzt anmelden!

Liebe PiA-Politik-Interessierte,

wir laden herzlich zu unserem nächsten PiA-Politik-Treffen (PPT) ein. 

Das 25. PiA-Politik-Treffen findet dieses Jahr am 29.11.2025 von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr in Präsenz in den Räumlichkeiten der Sigmund Freud Uni Berlin, Turm 9, Columbiadamm 10, 12101 Berlin statt. Die Anmeldung ist ab sofort hier möglich:
https://forms.gle/k8f86AygmhRKwtWo6

Die Teilnahme am PiA-Politik-Treffen ist kostenfrei. Nähere Infos zum Programm findest du weiter unten.

Wir freuen uns, dass Psychotherapeut*innen in Ausbildung aus ganz Deutschland zusammenkommen, um sich zu vernetzen, auszutauschen und laut zu werden. Denn: Unsere Ausbildung ist politisch – und das seit jeher.

Worum geht es dieses Mal?

Psychotherapeut*in werden in unsicheren Zeiten
25 Mal laut – weil Ausbildung politisch ist

Auch dieses Jahr steht das PPT im Zeichen drängender Fragen: Welchen Einfluss haben gesellschaftliche Umbrüche, die Klimakrise, politische Polarisierung und die fortschreitende Digitalisierung auf unseren Beruf und unsere Ausbildung? Welche (politische) Verantwortung kommt auf uns angehende Psychotherapeut*innen zu – in einer Zeit, in der über Register für psychisch erkrankte Menschen diskutiert wird? Welche Rolle spielen Grenzverletzungen in Ausbildung und Behandlung und wie gehen wir damit um? 

Ein weiterer Schwerpunkt: Die Ausbildungsreform. Sie hätte vieles verbessern sollen – doch die Realität bleibt vielerorts ernüchternd. Unklare Zuständigkeiten, mangelnde Finanzierung und unzureichende Umsetzung stellen nicht nur Reform-PtWs (Psychotherapeut*innen in Weiterbildung), sondern auch uns „alten“ PiAs vor neue Herausforderungen. Wir fragen: Wie bleiben wir handlungsfähig inmitten dieser Unsicherheit? Wie können wir uns gegenseitig stärken – PiA und PtW, in Solidarität und Austausch?

Wir sprechen über psychotherapeutische Versorgung in Zeiten globaler Unsicherheit, über KI und Social Media, über Geld, Gerechtigkeit und Elternschaft während der Ausbildung. Und wir stellen die Fragen, die sonst zu kurz kommen: Wer spricht für uns – und wer hört uns zu?

25 Mal PPT – das ist auch ein Zeichen: Wir sind viele. Wir sind vernetzt. Und wir geben nicht auf, für eine Ausbildung zu kämpfen, die unseren Beruf und unsere Patient*innen wirklich ernst nimmt.

Programm

10:00  11:00 UhrPlenum
11:00  11:30 UhrPause
11:30  13:00 UhrWorkshops Slot 1
1-A) Warum wir erweiterte Modelle psychischer Gesundheit brauchen
Juliane Sim
Wir haben individuelle Krankheitsmodelle, die uns neutral und ideologiefrei scheinen. Aber auch die individuelle Herangehensweise an Gesundheit ist sozial verhandelt. Dieser Individuumsfokussierte Blick entspricht einer neoliberalen Logik, in der der Fokus auf persönliche Verantwortung gelegt wird. Psychische Gesundheit ist jedoch nicht allein abhängig von persönlichem Verhalten und Entscheidungen. Das soziale Umfelt, Diskriminierungserfahrung oder sozioökonischer Status haben einen wesentlichen Einfluss auf Gesundheit. Diese Einflussfaktoren erhalten wenig Aufmerksamkeit in unseren Modellen und psychotherapeutischen Interventionen. Das enaktive Modell soll als Alternative zum Bio-Psycho-Sozialen Modell dargestellt werden.

1-B) Psychotherapie in der Polykrise
Julian Dicks
Psychisches Leiden ist zunehmend in prekären gesellschaftlichen Verhältnissen verwurzelt. Wie kann Psychotherapie diesen Kontext produktiv machen und zugleich Handlungsfähigkeit sowie kritische Vernunft stärken? Und was bedeutet das für unsere therapeutische Praxis, wenn wir individuelle Geschichten stets im Spannungsfeld kollektiver Bedingungen begleiten?

1-C) Klima, Krisen, Krieg und Hoffnung in der Psychotherapie
Felix Groß (Psychologists For Future)
Die gesellschaftlichen Krisen unserer Zeit lassen uns und unsere Patient:innen nicht kalt. In diesem Workshop wollen wir auch mithilfe von Selbsterfahrungselementen reflektieren, was diese Zeit der Multikrisen konkret in uns und unseren Patient:innen auslöst und wie wir dennoch Hoffnung finden.

1-D) Elternschaft und Vaterschaft in der Aus- und Weiterbildung
Maximilian Römer, Martin Helfer, Peter Treu, N.N.
Während die Themen Mutter- und Schwangerschaft, auch mit besonderem Fokus auf das Erleben von Ausbildungskandidatinnen erfreulicherweise inzwischen mehr Aufmerksamkeit erfahren, stellt die Vaterschaft von Kandidaten weiterhin eine Leerstelle dar. In dem Workshop wollen wir überblicksartig unsere Studie zur Vaterschaft während der psychoanalytischen und tiefenpsychologischen Aus- und Weiterbildung im Rahmen eines kurzen Input-Vortrags vorstellen (Römer, Helfer & Treu, 2025). Unsere Studienerkenntnisse wollen wir bezüglich der Wirkmächte von Psycho- und Soziodynamik erläutern und unsere Befunde und Hypothesen mit euch diskutieren. Dabei möchten wir die Differenzen auch zwischen Vätern und Müttern während der Aus- und Weiterbildung kennzeichnen, die Elternschaft im Allgemeinen betrachten und möglichen Unterschiede in den unterschiedlichen Psychotherapieverfahren in einer gemeinsamen Diskussion bewegen.
13:00  14:00 UhrMittagspause, inkl. Catering (vegan)
14:00  15:30 UhrWorkshops Slot 2
2-A) Grenzverletzungen im Rahmen der psychotherapeutischen Ausbildung
Christiane von Metzler (Ethikverein)
In diesem Workshop besprechen wir gemeinsam, wie Grenzverletzungen zu definieren sind und wie wir sie erkennen können. Gibt es Möglichkeiten der Prävention? Und was tun, wenn eine Grenzverletzung geschehen ist?

2-B) Digitalisierung und KI in der Psychotherapie – Chancen und Risiken
Alexandra Rausch
Millionen Menschen nutzen ChatGPT und andere KIs bereits als Therapieersatz. Was bedeutet das für unsere Arbeit und wie können wir mit PatientInnen die Möglichkeiten und Grenzen von KI thematisieren?

2-C) Warum ist es wichtig, sich auch als Psychotherapeut*in gewerkschaftlich zu organisieren?
Juliane Dürkop (ver.di)
Gehaltserhöhungen, Tarifverhandlungen, Durchsetzen von Arbeitnehmer*innenrechten, Streiks – all das kommt nicht von alleine, sondern ist Ergebnis gewerkschaftlicher Arbeit. Die Gewerkschaft ver.di vertritt angestellte Psychotherapeut*innen. Dieser Vortrag informiert darüber, was die Gewerkschaft für PiA und Psychotherapeut*innen tut und wie man sich für gute Gehälter stark machen kann.

2-D) Aktuelle berufspolitische Entwicklungen rund um die Reform – Solidarität und Zusammenarbeit zwischen PiA und PtW
Nikolas Scholz, Martin Tegtmeyer & Luzie Rejek (PtW-Forum und PsyFaKo)
Wir geben euch ein Update zu aktuellen politischen Entwicklungen und wollen mit euch gemeinsam über Chancen und Sorgen der zukünftigen Koexistenz von PiA und PtW (Psychotherapeut:innen in Weiterbildung) diskutieren.
15:30  15:45 UhrPause
15:45  17:00 UhrAbschlussplenum (inkl. Wahl des neuen PPT-Orgateams!)

Zum Eintragen in den Mailverteiler schicken Sie bitte eine Nachricht an pia-politik-join@lists.cryp.to

24. PiA-Politik-Treffen

Das 24. PPT wird am 01. Februar 2025 stattfinden. Jetzt anmelden!

Berufspolitik für PiA: Orientierung, Engagement und aktuelle Entwicklungen

Warum ist Berufspolitik wichtig, und wie kannst du davon profitieren?

Diese Veranstaltung gibt dir einen klaren Überblick über die Strukturen und Ebenen der Berufspolitik und zeigt dir, wie du aktiv mitgestalten kannst. Mit spannenden Vorträgen zu aktuellen Themen wie der Ausbildungsfrist bis 2032, die Weiterbildungsreform und aktuellen Änderungen für PiA erhältst du wertvolles Wissen für deinen beruflichen Alltag.

Nutze diese Gelegenheit, wertvolles Wissen zu sammeln, dich mit Kolleg*innen zu vernetzen und gemeinsam für bessere Bedingungen in der Ausbildung und im Beruf einzutreten. Erfahre, wie dein Engagement einen Unterschied machen kann!

Das PPT wird als Onlineveranstaltung stattfinden. Unter folgendem Link ist eine Anmeldung möglich:

https://t1p.de/8cwoa

Zum Eintragen in den Verteiler schicken Sie bitte eine Nachricht an pia-politik-join@lists.cryp.to

Die Teilnahme am PiA-Politik-Treffen ist kostenfrei. 

Demo zur Finanzierung der Weiterbildung

Liebe Freunde des PiA-Politik-Treffens,

wir möchten Euch über wichtige Aktionen informieren, die die Finanzierung der Weiterbildung für den psychotherapeutischen Nachwuchs betreffen.
Um Patienten behandeln zu können, benötigen angehende Psychotherapeut*innen seit dem Reformgesetz eine neu geregelte Weiterbildung nach dem Studium. Diese psychotherapeutische Weiterbildung ist finanziell nicht gesichert, es fehlen die gesetzlichen Regelungen. Die psychotherapeutische Versorgung ist in Gefahr, wenn der Nachwuchs fehlt!

Daher organisiert die Psychologie-Fachschaften-Konferenz (PsyFako) und das PtW-Forum-Berlin eine Demonstration vor dem Bundestag in Berlin. 

Demonstration vor dem Bundestag

Telegram Info-Channel

Die PsyFaKo hat einen Telegram Info-Channel eingerichtet, um aktuelle Informationen zur Demonstration zu verbreiten:

Aufruf zur Unterstützung

Wir bitten alle Betroffenen und Unterstützer*innen, Solidarität zu zeigen – besonders aus der Region Berlin-Brandenburg. Kommt zur Demonstration vor dem Bundestag.

Alternativen zur Teilnahme

Falls Ihr nicht nach Berlin kommen können, zeigt Eure Unterstützung mit einer Mail an das Bundesgesundheitsministerium:

Jede Mail zählt und zeigt, dass die Zukunft der psychotherapeutischen Versorgung wichtig ist!

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Herzliche Grüße

Das Orga-Team des PiA-Politik-Treffens

Einladung zum 20. PPT

20. PiA-Politik-Treffen: 

„Versorgungsrelevant im Schattendasein – ohne PiA geht es nicht“ 

Am Samstag, 28. Mai 2022 als Hybridveranstaltung

Wir laden Sie / Dich als PiA, interessierte*r Studierende*r oder Psychotherapeut*in (PP/KJP) herzlich zum 20. bundesweiten PiA-Politik-Treffen ein.

Datum: Samstag, 28.05.2022 09:00 – 17:30 Uhr

Ort: IPU (International Psychoanalytic University) in Berlin und Online über Zoom

Dieses Jahr liegt der Fokus des PPT auf der Rolle der PiA in der psychiatrisch- psychotherapeutischen Versorgung. Denn: Wir sind systemrelevant! Wir werden über die Versorgungsleistung durch PiA sprechen und kritisch beleuchten, wieso die Arbeitsbedingungen diese Relevanz immer noch nicht widerspiegeln.

Wir haben spannende Vorträge vorbereitet und freuen uns über unsere Gäste Dr. Andrea Benecke (Vizepräsidentin der BPtK) sowie Lara Wiencke und Annika Rohrmoser (aktiv in den Tarifverhandlungen für PiA in Baden-Württemberg). Wie jedes Jahr berichten auch wieder unsere Kooperationspartner*innen aus der Bundesarbeitsgemeinschaft der Ausbildungsträgerverbände (BAG), der Bundeskonferenz PiA und der PsyFaKo. Abschließend gibt es Workshops zu verschiedenen PiA-relevanten Themen. Besonders freuen wir uns darauf, nun wieder in Präsenz die Möglichkeit zur Vernetzung zu bieten. Für alle, die nicht dabei sein können, streamen wir die Veranstaltung als Webinar und bieten einen Online-Workshop an.

Bitte melden Sie Sich/ melde dich
für die Teilnahme in Präsenz bis zum 21.05.2022 oder
für die Teilnahme über Zoom bis zum 27.05.2022
über das Anmeldeformular auf unserer Website an: www.piapolitik.de/teilnehmen

Die Teilnahme ist kostenfrei. Für unsere Planung der Präsens-Veranstaltung bitten wir um Verbindlichkeit bezüglich der Anmeldung oder Absage gerade im Hinblick auf das Catering (wir wollen kein Essen wegwerfen) bis spätestens eine Woche vorher! Informationen zu unsrem Hygienekonzept sind im anhängenden Dokument zu finden. Anmerkungen und Rückfragen senden Sie / sende gern an info@piapolitik.de.

Bitte leiten Sie / leite diese Einladung an interessierte Kolleg*innen weiter!

Mit kollegialen Grüßen

Ihr / Dein Organisationsteam

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Das 20. PiA-Politik-Treffen mit dem Thema

„Versorgungsrelevant im Schattendasein – ohne PiA geht es nicht“

findet als Hybridveranstaltung am 28. Mai 2022 in Berlin.

Die Anmeldung ist über https://piapolitik.de/teilnehmen/ möglich.

Für alle die nicht nach Berlin kommen können oder wollen, wird es einen Livestream und Workshops über Zoom geben. In Berlin werden wir das PPT so sicher wie möglich gestalten (2G+, FFP2), um uns und indirekt unsere Patient*innen vor einer Corona-Infektion zu schützen. Denn wie der Titel sagt: Wir sind versorgungsrelevant.

Wir freuen uns auf Sie/ euch!

Briefvorlage zur 1000€-Regelung

Liebe PiAs, seit dem Gesetz zur Reform der Psychotherapeutenausbildung habt ihr während der Praktischen Tätigkeit 1 Anspruch auf eine Vergütung von min. 1000€, sofern die Tätigkeit in Vollzeit-Form (min. 26 Std./Woche) erbracht wird (vgl. § 27 Absatz 4 PsychThG-AusbRefG). Sollte eure Klinik eine andere Rechtsauffassung als die Bundesregierung zur PT1-Vergütung haben, könnt ihr euch mit dieser Briefvorlage an eure Klinikleitung wenden, um die Prüfung einer kostenneutralen Gehaltsanpassung zu erwirken.