Wir fordern das BMG gemeinsam mit der Berliner Protest-AG auf, dem vorgelegten Gesetzesentwurf für die Umstrukturierung der Psychotherapeut*innenausbildung einen Passus hinzuzufügen, der während der Übergangszeit eine angemessene Vergütung der PiA erwirkt, die die Praktischen Tätigkeit in Kliniken absolvieren. Dafür gehen wir gemeinsam am 29.1. auf die Straße. In Hamburg, Bonn und in Berlin.
Berlin-Demo auf Facebook 29.1. um 17:15h
Hamburg-Demo auf Facebook 29.1. um 17:00h
Bonn-Demo auf Facebook: 29.1. um 15:00h
Pressemeldung:
Psychotherapeut*innen in Ausbildung (PiA) rufen am 29.01.2019 um 17:15 Uhr zur Demonstration auf, um auf Mängel im Referentenwurf zum Gesetz der Psychotherapeutenausbildung aufmerksam zu machen.
Am 29.01. wollen wir Psychotherapeut*innen in Ausbildung mit einer Demonstration vor dem Bundesgesundheitsministerium auf die dringende Aufnahme einer Regelung zur Verbesserung der prekären Arbeitsbedingungen jetziger PiA und kommender Ausbildungsjahrgänge im aktuellen Referentenentwurf zum Gesetz der Psychotherapeutenausbildung vom 03.01.2019 aufmerksam machen.
Seit dem 03.01.2019 liegt der Referentenentwurf des Gesetzes zur Reform der Psychotherapeutenausbildung vor.
Dieser verspricht die prekäre finanzielle Situation zukünftiger PiA, durch die Einführung eines Studiums „Psychotherapie“, welches mit
der Approbation abgeschlossen wird, zu lösen.
Der neue Studiengang soll im Jahr 2020 starten. Laut Referentenentwurf ist eine Übergangszeit von 12 Jahren vorgesehen, in der aktuelle Ausbildungskandidat*innen und Psychologiestudierende die Ausbildung nach der alten Gesetzgebung von 1999 absolvieren können.
Als absolut mangelhaft an dem aktuellen Entwurf betrachten wir die fehlende Regelung zur Lösung der aktuellen prekären Arbeitssituation der PiA während der sogenannten Praktischen Tätigkeit. Der Entwurf sieht keinerlei Verbesserung für aktuelle PiA und die noch folgenden Ausbildungsjahrgänge vor.
Demnach werden noch bis 2032 zahlreiche PiA in Kliniken trotz abgeschlossenem Hochschulstudium größtenteils weit unter gesetzlichem Mindestlohn vergütet werden und weder sozialrechtlichen Status, noch vertraglich geregelte Arbeitsbedingungen besitzen.
Diese Situation ist aus unserer Sicht untragbar!
Wir fordern die Aufnahme einer Regelung zur Verbesserung der Situation der PiA jetzt sofort und bitten Sie um Unterstützung!
Wir würden uns freuen Sie am 29.01.2019 um 17:15 Uhr an der Schumannstraße/Ecke Charitéplatz begrüßen zu dürfen. Der Demonstrationszug unter dem Motto „Politik – Vergissmeinnicht! “ wird über die Luisenstraße, Richtung Invalidenstraße, über die Chausseestraße bis zum Ministerium für Gesundheit gehen.
Bei Rückfragen können Sie mich telefonisch unter 0160-99197478 oder per Mail julia.keil_91@web.de erreichen.