7. PiA Politik Treffen

Das 7. verbändeübergreifende PiA-Politik-Treffen am 23.03.2015 in Berlin stand unter dem Motto:

Anforderungen an die basale Direktausbildung aus PiA-Sicht

Organisationsteam: Manuel Becker (PiA für gerechte Bedingungen!), Manush Bloutian (DPtV), Daniela Foohs (DGPT), Anja Gatzsche, Ariane Heeper (DGPT), Ricarda Müller (DFT), Martina Reimitz (VPP/BDP), Ariadne Sartorius (bvvp), Katharina Simons (PfgB!), Kerstin Sude (DPtV) Katharina Wallner (VPP/BDP), Marc Wedjelek (bkj)

 

Wir bedanken uns wieder herzlich für die finanziellen Hilfen der unsere Arbeit unterstützenden Verbände, die das Treffen in dieser Form ermöglichen und somit dazu beitragen, dass der psychotherapeutische Nach-wuchs sich mit den aktuellen berufspolitischen Themen auseinandersetzen, vernetzen und Aktionen zur Reform des PsychThG planen und umsetzen kann.

Beschlüsse

Die Vorschläge der Gruppen wurden ausführlich diskutiert und aus ihnen Forderungen abgeleitet, welche dann mittels Mehrheitsbeschluss bestätigt wurden. Folgende Formulierungen wurden vom PiA-Politiktreffens verabschiedet:

  1. Wir fordern einen klar definierten arbeits- und sozialrechtlichen Status für die Lernenden / Teilnehmerinnen und Teilnehmer in allen Phasen der Aus- und Weiterbildung, der auch die Vergütung unter Bezug auf das berufliche Qualifikationsniveau regelt.
  1. Wir fordern, dass die vier Grundorientierungen der Psychotherapie (verhaltenstherapeutisch, psychodynamisch, systemisch und humanistisch), gleichwertig und auf demselben fachlichen Niveau angeleitet, vermittelt und unterrichtet werden. Qualitativ hochwertige Lehre soll durch fachkundige Praktiker geschehen, welche in den jeweiligen Verfahren und für die jeweilige Altersgruppe praktizieren, über die sie lehren.
  1. Wir fordern, die jetzigen Standards (Stand 2015) für Supervision und Supervisoren in den jeweiligen Therapieverfahren auf alle Teile der Aus- und Weiterbildung auszuweiten, in denen Patientenkontakt stattfindet.
  1. Es sind bereits im Studium Selbsterfahrungsanteile / Selbstreflektionsanteile vorzusehen. In der Weiterbildung ist Selbsterfahrung mindestens im gleichen Umfang wie im Rahmen der aktuellen Standards (Stand 2015) vorzusehen. Dabei müssen verpflichtende Einzel- und Gruppenselbsterfahrungsanteile im angemessenen Umfang enthalten sein.
  1. Wir fordern einen hohen Anteil an Praxis, bereits im Studium, unter qualifizierter Anleitung.

Download der Forderungen (PDF)

Weitere Highlights des Treffens:

  • Vorstellung der Positionen der Psychologie-Fachschaften-Konferrenz (PsyFaKo) zur Ausbildungsreform durch Luisa Machalz, Meret Seelberg und Estelle Schade – Kurzbericht PsyFaKo
  • Impulsvortrag von Prof. Rainer Richter (BPtK) zum aktuellen Stand der Ausbildungsrreform und des Projekts Transition – Vortrag Prof. Richter (PDF)